Im März 2025 lebten etwa 45,7 Millionen erwerbstätige Personen in Deutschland. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) blieb die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt im Vergleich zum Vormonat nahezu unverändert. Sie stieg lediglich um 6 000 Personen, was einem Zuwachs von 0,0 % entspricht. Seit Dezember 2024 ist die Zahl damit insgesamt stabil geblieben, nachdem sie im Januar 2025 um 13 000 Personen gesunken und im Februar 2025 um 9 000 Personen gestiegen war.
Frühjahrsbelebung sorgt für leichten Anstieg
Nicht saisonbereinigt erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im März 2025 gegenüber Februar um 54 000 Personen beziehungsweise 0,1 %. Diese Entwicklung wurde durch die übliche Frühjahrsbelebung begünstigt. Der Anstieg fiel jedoch schwächer aus als im durchschnittlichen März der Jahre 2022 bis 2024, in denen der Zuwachs bei etwa 73 000 Personen lag.
Leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr
Im Vergleich zum März 2024 ging die Zahl der Erwerbstätigen im März 2025 um 53 000 Personen zurück, was einem Rückgang von 0,1 % entspricht. Bereits in den Monaten Dezember 2024 bis Februar 2025 hatte die jährliche Veränderungsrate bei -0,1 % gelegen. Laut Destatis setzte sich damit der seit November 2024 zu beobachtende leichte Abwärtstrend im Vorjahresvergleich fort.
Kaum Veränderung im ersten Quartal 2025
Im Durchschnitt des ersten Quartals 2025 waren nach vorläufigen Berechnungen rund 45,8 Millionen Personen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig (gemäß Inlandskonzept). Gegenüber dem vierten Quartal 2024 ging die Erwerbstätigenzahl saisonbereinigt um 7 000 Personen zurück, was statistisch einem stabilen Niveau entspricht. Detaillierte Ergebnisse für das erste Quartal 2025 sollen am 16. Mai 2025 veröffentlicht werden.
Erwerbslosenzahl leicht rückläufig – Quote bei 3,5 %
Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung waren im März 2025 etwa 1,64 Millionen Personen erwerbslos. Dies bedeutet einen Anstieg um 96 000 Personen oder 6,2 % im Vergleich zum März 2024. Die Erwerbslosenquote lag bei 3,7 % und damit um 0,2 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor.
Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse lag die Zahl der Erwerbslosen im März 2025 bei 1,58 Millionen und damit um 2 000 Personen unter dem Vormonatswert. Die bereinigte Erwerbslosenquote blieb unverändert bei 3,5 %.
Hinweise zur Methodik und Datenrevision
In konjunkturellen Auswertungen ist stets zwischen kurzfristigen und langfristigen Vergleichszeiträumen zu unterscheiden. Während sich Aussagen zur konjunkturellen Entwicklung aus dem Vergleich zum Vormonat oder Vorquartal ableiten lassen, ermöglicht der Vergleich mit dem Vorjahresmonat eine Bewertung langfristiger Veränderungen, da saisonale Einflüsse hierbei kaum eine Rolle spielen.
Im Rahmen der routinemäßigen Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen wurden nicht nur die Zahlen für März 2025, sondern auch die vorläufigen monatlichen und vierteljährlichen Erwerbstätigenzahlen für das Jahr 2024 sowie für Januar und Februar 2025 überarbeitet. Dabei wurden alle inzwischen verfügbaren erwerbsstatistischen Datenquellen berücksichtigt. Die einzige nennenswerte Abweichung zur bisherigen Veröffentlichung betrifft den Januar 2024, dessen Veränderungsrate um 0,1 Prozentpunkte höher ausfällt. In allen anderen Fällen blieb das Ergebnis unverändert.
Unterschiede zwischen Erhebungsmethoden
Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung unterscheiden sich von den Ergebnissen der in den Mikrozensus eingebetteten Arbeitskräfteerhebung. Diese Abweichungen sind zum einen methodischer Natur, zum anderen beruhen sie teilweise auf unterschiedlichen Definitionen. Das Statistische Bundesamt bietet auf seiner Internetseite weiterführende Informationen zu diesen Unterschieden sowie zum Mikrozensus allgemein.
ILO-Konzept als Grundlage der Erhebung
Die Klassifikation von Erwerbstätigen und Erwerbslosen erfolgt nach dem Erwerbsstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Daraus ergibt sich, dass die ausgewiesene Erwerbslosigkeit nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit der Bundesagentur für Arbeit übereinstimmt. Für die Berechnung der Erwerbslosenquote im Europäischen Statistischen System werden einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung verwendet.
Dieser Text beruht auf einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 30.04.2025